Digitalisierung von der Herstellung bis zum Produkt
Dunkermotoren GmbH
Die Ausgangssituation
Die globale Vernetzung, die Fortschritte der Technik, der Trend zu digitalen Dienstleistungen: Weder die Hersteller noch die Produkte selbst können sich diesem Megatrend entziehen. Durch Variantenvielfalt, Geschwindigkeit, Flexibilität und frühzeitige Kostenschätzungen werden moderne Anforderungen erst umsetzbar.
So hat auch unser Kunde Dunkermotoren die kontinuierliche Weiterentwicklung der Produktion aber auch der Produkte unter ständiger Beobachtung: Welche Neuerungen gibt es am Markt, welche Anforderungen hat der Kunde an die Produktion und wie reif ist das Ökosystem für eine tiefergehende Integration?
Das Ziel
Novatec bietet für die digitale Transformation Expert:innen in verschiedenen Bereichen. Die Unterstützung startet beim methodischen Vorgehen und erstreckt sich bis zur Umsetzung. So engagieren wir uns auch im Bereich der Produktherstellung – die Verbindung digitaler Inhalte mit der Realität ist für uns ein besonders spannendes Arbeitsumfeld.
Die Unterstützung für Dunkermotoren war für uns eine Herzensangelegenheit. Dabei stand die folgende Fragestellung im Vordergrund: Welche Möglichkeiten gibt es, den Kunden von Dunkermotoren mit noch größerer Flexibilität, noch mehr Varianten in noch höherer Geschwindigkeit zu bieten?
Die Vision, die Strategie diese zu erreichen und die Einordnung der erforderlichen Schritte in die Projektumgebung von Dunkermotoren ist im folgenden Schaubild dargestellt.
Hervorzuheben ist, dass die Unternehmung im Kontext der OI4 –Open Industry 4.0 Alliance– stattzufinden hatte. Die OI4 fördert die Entwicklung ganzheitlicher und interoperabler Industrie 4.0-Lösungen und -Services und ist entsprechend für die Mitglieder wie Dunkermotoren und Novatec eine gute Basis, wenn es um die strategische Ausrichtung der Architekturen, Technologien und Konzepte geht.
Das Vorgehen
Aufgrund der Komplexität des Projekts war es wichtig, einen großen Anteil der Projektzeit für Kommunikation aufzuwenden. Nach einem klassischen Einführungsworkshop legten wir zunächst die Basis für ein tiefergehendes Verständnis der Problemstellung. Dazu arbeiteten wir in der Produktion mit. Im nächsten Schritt führten wir sehr viele Gespräche: Die Aufnahme der Bedürfnisse aber auch der Erfahrungen und Ideen aller Bereiche von Dunkermotoren – vom Lageristen über die Werker bis hin zum höheren Management war ein wichtiger Erfolgsfaktor. Eine Vielzahl an Rollen konnten sich so im direkten Gespräch mit uns am Projekt beteiligen.
Die konzeptionelle Arbeit bestand aus einem Abgleich der Möglichkeiten, dem Abwägen der damit verbundenen Aufwände und dem konkreten Mapping auf Produkte, Frameworks und Architekturen. Beherrschende Themen waren dabei:
- Integrationsaufwände
- Wartung (bspw. kleinteilig & best-of-breed vs. umfangreichere Funktionsbausteine)
- Ausweitung im Einsatz befindlicher Software vs. Reduktion Vendor-Lock-In
- Moderne Konzepte vs. klassischer Herangehensweisen
Die Ergebnisse
Neben umfangreichen Gegenüberstellungen (bspw. Anbieterauswahl MES, Anbieterauswahl IT/OT Gateways und Software, Vergleich verschiedener Ansätze) sind verschiedene Konzept- und Architekturbilder erarbeitet worden, anhand derer verschiedene Aspekte veranschaulicht wurden.
Folgendes Übersichtsbild gibt die Kernkomponenten der Zielarchitektur wieder:
In der Abbildung ist sichtbar, welche Themen adressiert wurden:
- Cloud: Neue Geschäftsmodelle und Integration in digitale Ökosysteme
- Enterprise IT: Anbindung der ERP Software
- Produktion IT: Manufacturing Execution System (MES) als Grundlage der Informationsverarbeitung aus der Produktion, Digitale Assistenz zur Unterstützung der an der Produktion beteiligten Akteure, Datendrehscheibe (Message Broker) zur Verteilung der Information
- Produktion OT: Anbindung der verschiedenen Arbeitsplätze, außerdem Integration eines Kanban-Systems
Außerdem wurde durch die Unterteilung der Netzwerke (Enterprise IT / Produktion IT/OT, DMZ) Bezug auf sicherheitsrelevante Themen in der Umsetzung genommen.
Internet of Things (IoT)
Wir unterstützen Ihr IoT-Vorhaben beratend, umsetzend und mit frischen Ideen. Wir bieten verschiedene Dienstleistungen an, um Sie beim Aufbau einer digitalen Strategie zu unterstützen. Dazu optimieren wir Ihre Betriebsabläufe durch den Einsatz der IoT-Technologie und erweitern Ihr Software-Portfolio durch zusätzliche IoT-Anwendungen. Unsere Expert:innen unterstützen Sie von der Vision bis zur Durchführung eines Projekts und helfen Ihnen, typische Fehler in jeder Phase zu vermeiden. Mit der Kombination aus fundierter Erfahrung, ganzheitlicher IT-Expertise und einem wachsenden IoT-Partner-Ökosystem bieten wir Ihnen das passende Fundament für Ihr individuelles IoT-Projekt.
Wir helfen Ihnen bei der Auswahl industrieller Sensoren, Verbindungstechnologien, Datenerfassung und -analyse, Security oder Onboarding von IoT-Geräten – wir verstehen unser „Handwerk”. Jedes IoT-Projekt erfordert einen umfassenden Ansatz. Wir bieten Ihnen die Kombination aus unserer Erfahrung und Expertise sowie Meinungen aus unserem wachsenden IoT-Partner-Ökosystem.
Der Kunde – Dunkermotoren GmbH
Das Unternehmen Dunkermotoren GmbH entwickelt und produziert seit 70 Jahren Präzisionsantriebe. Der Antriebshersteller entwickelt und produziert bürstenlose DC- Servomotoren, bürstenbehaftete DC-Motoren und zusätzlich zu den Motoren ein umfassendes Programm an Planeten- und Schneckengetrieben sowie Bremsen und Gebersystemen. Der Sitz befindet sich in Bonndorf im Schwarzwald, wo Dunkermotoren der stadtweit größte Arbeitgeber ist.
Mit Novatec arbeiten wir im Kontext der Open Industry 4.0 Alliance eng zusammen, um die Vernetzung von Motoren mit der Cloud bestmöglich umzusetzen und zu gestalten.
Markus Weishaar
Dunkermotoren GmbH
